Rhynern
Geschichte
Rhynern blickt auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte zurück und wurde im Jahr 1000 in den Urbaren des Klosters Essen-Werden erstmalig erwähnt. Obwohl seit 1975 ein Stadtteil der Großstadt Hamm, hat es seinen freundlichen dörflichen Charakter behalten. Aus der Ansiedlung weniger Bauernhöfe wurde in einem Jahrtausend ein Gemeinwesen mit guter Infrastruktur, dessen wachsendes Gewerbegebiet viele Arbeitsplätze bietet. Fast ebenso alt wie das Dorf ist die katholische Kirche mit zahlreichen Kunstschätzen. Sie wurde erstmals im Jahr 1302 in einer Urkunde vom Bischofs von Münster erwähnt. Die evangelische Kirche mit ihrem sechseckigen Grundriss wurde bereits 1665 verbaut.
Die erste große Veränderung gab es mit dem Bau der Ruhr-Lippe-Bahn im Jahr 1901, die ihren Schienenverkehr 1962 einstellte. Den Anschluss an die große weite Welt erhielt die Gemeinde mit dem Bau der Autobahn A2 Ruhrgebiet-Berlin, die im November 1938 im Abschnitt Recklinghausen-Bielefeld eröffnet wurde.
Besondere Bedeutung hatte Rhynern von 1817 bis 1967 als Sitz der für 21 Gemeinden zuständigen Amtsverwaltung, die bis zur Auflösung der Ämter durch die Kommunale Neuordnung vom 1. Januar 1968 für rund 26000 Einwohner zuständig war. Auch der Großgemeinde, die als Rechtsnachfolger auftrat, gab Rhynern bis Ende 1974 den Namen.
Heute ist der Stadtteil Hamm-Rhynern ein bevorzugtes Wohngebiet und mit seinem Autobahnanschluss ein attraktiver Standort für die Ansiedlung von Logistik-, Industrie- und Gewerbebetrieben,